Print vs. Online
In der Welt der Public Relations (PR) entbrennt immer wieder die Diskussion darüber, welches Medium wichtiger, größer oder aktueller ist. Fast schon ist es ein Kampf, den man mit Print vs. Online überschreiben könnte. Diese Debatte führt oft zu einer Ambivalenz, die PR-Profis bei der Entwicklung von Kampagnen regelmäßig herausfordert, denn Kunden drängen darauf, in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und X (ehemals Twitter) präsent zu sein, weil Print angeblich tot ist. Doch wenn es um Veröffentlichungen geht, zeigt sich oft ein anderes Bild und es werden den Printmedien wieder alle Vorteile zugesprochen.
Worum geht es genau bei „Print vs. Online“?
Der eigentliche Zweck von PR-Maßnahmen gerät bei diesem Zwist oft aus dem Blickfeld. PR soll Aufmerksamkeit dort erregen, wo potenzielle Kunden sind, die noch nichts von einem Produkt, einem Unternehmen oder einer Person gehört haben. Doch anstatt dies als Hauptziel zu betrachten, wird oft erwartet, dass Veröffentlichungen lediglich dazu dienen, die Reputation der eigenen Website oder der Social-Media-Profile zu stärken. Aus diesem Grund neigen einige Unternehmen dazu, Online-Veröffentlichungen abzuwerten, obwohl Online-Marketing auch viele Vorteile bietet. Beiträge auf Websites und in sozialen Medien können durchaus nützliche Referenzen sein, werden aber trotzdem von Personen, die noch nie von dem Unternehmen oder der Person gehört haben, oft übersehen. Das Hauptziel der Pressearbeit besteht deshalb darin, Aufmerksamkeit an Stellen zu erzeugen, die über eigene Kanäle nicht erreicht werden können, denn hierin liegen bei den Printmedien die Vorteile. PR-Berater müssen daher einen Balanceakt zwischen Kundenwünschen und journalistischen Standards schaffen, um Themen in einem redaktionellen Umfeld zu platzieren.
Ist Print wirklich tot?
Auch wenn Printmedien trotz ihrer Vorteile zweifellos einem Wandel unterliegen, bedeutet das keineswegs ihr Ende. Printartikel haben diesen entscheidenden Vorteil: Sie existieren in einem bestimmten Kontext. Menschen kaufen keine Artikel eines Unternehmens oder einer Person, sondern Zeitungen mit regionalen Nachrichten, Zeitschriften mit Trends und Tipps oder Fachmagazine mit relevanten Informationen. Auf diese Weise erreichen PR-Profis potenzielle Kunden, die möglicherweise noch nicht aktiv nach dem Produkt oder Thema gesucht haben. Die Bedeutung einer Erwähnung in einem Text wird oft unterschätzt. Eine Nennung in einem Gesamtartikel hebt die Qualität hervor und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. PR-Kunden sehen oft nur große Medien wie Stern, Spiegel oder Zeit als relevant an, was jedoch oft nicht der Realität entspricht. Die Qualität eines Mediums ergibt sich nicht aus seinem Namen, sondern daraus, ob die Leser als potenzielle Kunden aktiv werden. Unternehmen sollten deshalb nicht versuchen, in Redaktionen präsent zu sein, die nicht ihre Zielgruppe ansprechen.
Online-Marketing: Vorteile und Grenzen
Unternehmen streben nach digitalen Lösungen, aber wenn es um PR und Veröffentlichungen geht, wird der Online-Bereich oft unterschätzt. Die Frage, die gestellt werden sollte, ist: Welche Möglichkeiten und Reichweiten bietet ein Artikel für das Unternehmen? Redakteure von Online-Medien sind genauso kritisch wie die von Printmedien, oft sind es sogar dieselben Personen. Eine Veröffentlichung online ist keinesfalls weniger wertvoll. Online-Marketing birgt Vorteile, weil die Artikel von ihrer Langlebigkeit und Aktualität profitieren. Sie können auch Jahre später noch gefunden werden und bieten eine unabhängige Plattform für redaktionelle Inhalte, die möglicherweise zu spezifisch für Printmedien sind. Insbesondere in Zeiten wie der aktuellen, in der sich die Medienlandschaft rapide verändert, gewinnt der Online-Bereich an Bedeutung. Dementsprechend gewinnen Online-Marketing Agenturen zunehmend an Einfluss.
Zwei Welten oder ein gemeinsamer Weg?
Anstatt den Kampf Print vs. Online zu betonen, sollten Unternehmen erkennen, dass beide Medien einander ergänzen können. Eine ganzheitliche und erfolgreiche PR-Strategie sollte sowohl Print- als auch Online-Medien umfassen. Nur so können Unternehmen ihre Botschaft effektiv an potenzielle Kunden kommunizieren und ihre Reichweite maximieren. Es geht nicht darum, sich zwischen Print und Online zu entscheiden, sondern darum, beide Kanäle sinnvoll zu nutzen.
Die Borgmeier Media Gruppe ist eine PR- und Online-Marketing Agentur, die genau so intensiv und umfangreich PR-Arbeit über Print-Medien leistet und somit die Vorteile beider Disziplinen zu nutzen weiß. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich ein umfassendes Konzept erarbeiten, dass aus den Printmedien die Vorteile ebenso zieht wie aus dem Online-Marketing. Vorteile und Grenzen gibt es in allen Bereichen, deshalb ist der Wettkampf „Print vs. Online“ eigentlich eine konstruierte Konkurrenz, die so nicht existiert.