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Corporate Publishing mal anders: Corporate Podcasts

Ein Mann und eine Frau sprechen in Mikrophone

Der erste Podcast wurde bereits 2004 ins Leben gerufen. Was damals noch neu und unbekannt war, ist heute nicht mehr aus der Medienlandschaft wegzudenken. Spätestens seit der Pandemie erfreuen sich Podcasts großer Beliebtheit bei Hörern aller Altersklassen. Beim Podcasting behandeln die Hosts, also die Personen, die den Podcast erstellen und aufnehmen, verschiedenste Themen. True Crime, Comedy, Sport, Politik, Dokumentationen und viele mehr. Und mittlerweile gesellen sich auch Corporate Podcasts dazu. Aber worum genau soll es bei Corporate Podcasts gehen und lohnt sich das überhaupt?

Was sind Corporate Podcasts eigentlich?

Corporate Podcasts sind eine von vielen Formen des Corporate Publishing. Oft auch als Corporate Media bezeichnet, umfasst Corporate Publishing diverse Medien. Unter Corporate Prints versteht man zum Beispiel Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften, Corporate Books sind dementsprechend von Unternehmen herausgebrachte Bücher. Je weiter das digitale Zeitalter voranschreitet, desto mehr kommen auch Corporate TV und Corporate Audio ins Spiel. Zu letzterem zählen auch Corporate Podcasts. In Corporate Podcasts werden, genauso wie in anderer Corporate Media, Themen, mit denen sich das Unternehmen befasst, aufgearbeitet und für Mitarbeiter:innen, Mitglieder oder Kund:innen bereitgestellt.

Perfekte Corporate Podcasts

Corporate Podcasts bedienen eine andere Sparte als (kurze) Texte, Bilder und Kurzvideos, den sogenannten Snackformaten. Die ideale Länge eines Podcasts liegt bei 20 bis 30 Minuten. Also lang genug, um ihn auf dem Weg zur Arbeit zu hören, aber nicht so lang, dass den Hörer:innen die Puste ausgeht. In 20 Minuten wird ein Thema deutlich tiefer erörtert, als in einem Blogbeitrag. Mit einem Corporate Podcast werden also nicht so viele Menschen erreicht, wie mit einem Social Media Post, dafür setzen sich die Hörer:innen aber deutlich länger mit der Marke auseinander.

Ein Podcast ist persönlicher, als viele andere Medien. Eine Stimme zu hören ist deutlich intimer, als einen Text zu lesen. Nach nur wenigen Folgen empfinden Hörer:innen Loyalität gegenüber dem Podcast Host und folglich dem Unternehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, die Zielgruppe zu erkennen und anzusprechen. Auch wenn ein Podcast als Marketing Tool eingesetzt wird – der Podcast ist der Plot und keine kurze Werbeeinheit. Die Themen sollten demnach interessant und sinnreich sein. Hörer:innen finden den Podcast aus Interesse an den Themen, erst durch das Hören setzen sie sich mit dem Unternehmen auseinander.

Podcasting für Unternehmen – Fazit

Gute Corporate Podcasts sind also 20 bis 30 Minuten lang, sprechen interessierte Hörer:innen an und widmen sich gründlich relevanten Themen statt nur zu werben. Dabei darf der Bezug zum Unternehmen selbstverständlich nicht verloren gehen. Wer die Mittel hat, einen Podcast zu produzieren und mindestens alle 14 Tage eine neue Folge zu veröffentlichen, dem steht mit Corporate Podcasts ein modernes Marketing Tool zur Verfügung. Die gewonnene Menge an Interessenten mag kleiner sein, als die durch andere Medien erreichte Kunden – dafür sind diese aber ehrlich interessiert und loyal.